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Helmut Liekenbrock (1937-2024) – Ein persönlicher Nachruf

 

Von Matthias Petzold

 

Am 1. April 2024, dem Ostermontag, verstarb Helmut Liekenbrock, der über viele Jahrzehnte der OFS-Gemeinschaft Brühl angehörte und der Region Mitte wichtige Impulse gab. Durch Helmut kamen viele Menschen, darunter auch ich, zum OFS.

 

Helmut wurde am 30. April 1937 in Rheda-Wiedenbrück in Westfalen geboren. Er verlor früh seine Mutter und wuchs, da der Vater erneut geheiratet hatte, im Kreis von Geschwistern und Halbgeschwistern auf. Nach dem Abitur folgte er seiner franziskanischen Berufung und ging als Postulant der Missionsfranziskaner nach Brasilien. Auch wenn ihn nach einigen Jahren das Heimweh wieder nach Deutschland zog, blieb ihm aus dieser Zeit seine Liebe zur franziskanischen Spiritualität und zur Sprache und Kultur Brasiliens.

 

In Deutschland studierte er Pädagogik und promovierte auch in diesem Fach. Er lernte Marita kennen, die beiden heirateten und bekamen drei Kinder. Sie zogen nach Brühl, wo Helmut viele Jahre als Lehrer für Religion und andere Fächer an der Clemens-August-Hauptschule unterrichtete.

 

Mitte der 1980er Jahre bot sich für das Ehepaar die Möglichkeit, den franziskanischen Faden in neuer Form wieder aufzunehmen. Sie traten in die OFS-Gemeinschaft Brühl ein. Helmut engagierte sich für den Aufbau der Brühler Gemeinschaft und bekleidete auch Ämter auf den überregionalen Ebenen, darunter das des Vorstehers der Region Mitte. Aus dieser für die Entwicklung des deutschen OFS prägenden Zeit kennen ihn noch viele Schwestern und Brüder weit über die Grenzen der Region Mitte hinaus.

 

Die besondere und eigenständige Berufung der Laien in der Kirche und der franziskanischen Ordensfamilie war Helmut ein wichtiges Anliegen. Zum 500. Jahrestag der Gründung des Brühler Franziskanerklosters organisierte Helmut 1991 eine Vortragsreihe, in der er selbst den Vortrag über die franziskanische Laienbewegung hielt. In diesem Vortrag saß ich und spürte sofort, dass dies ein Weg für mich sein könnte. Ich sprach mit Helmut, der mich zu einem Treffen der Brühler Gemeinschaft einlud.

 

Seitdem haben wir uns gemeinsam für den OFS eingesetzt, gebetet, Bibel geteilt und uns über Gott und die Welt unterhalten. Nicht immer waren wir einer Meinung; für Helmut war aber immer klar, dass unterschiedliche Auffassungen nicht das geschwisterliche Verhältnis beeinträchtigen dürften.

 

In seiner letzten Lebensphase erkrankte Helmut an Demenz. So lange es ging, nahm er an den gemeinsamen Gottesdiensten teil. Am Ostermontag 2024 starb er friedlich im festen Glauben an die Auferstehung. Seine Frau, seine Kinder und Enkelkinder konnten sich zu Hause von ihm verabschieden und ihn mit ihrem Gebet stärken. Wir werden ihn vermissen.

 

 

Im Namen aller Schwestern und Brüder des OFS Brühl,
Pace e Bene,
Matthias Petzold

 

Vorstandswahlen Region Mitte

 

An einem etwas ungewöhnlichen, aber dennoch angenehmen Ort – der Familienferienstätte Dorfweil im Taunus - traf sich das Regionalwahlkapitel der Region Mitte vom 24.-26.06.2022 zur Neuwahl des Regionalvorstands.

 

Die bisherigen Vorstandsmitglieder konnten durch einige Mitglieder ergänzt werden:

 

Regionalvorsteher:             Joachim Keßler (OFS Marienthal)

 

Stellvertreterin:                  Anita Luburić (OFS Frankfurt, kroatische Gemeinschaft)

 

Beisitzerin

(in Mitverantwortung

für die Bildungsarbeit):     Anja Frommann (OFS Fulda, Gruppe Clara)

 

Schriftführerin und

Bildungsbeauftragte:         Sabine Keßler (OFS Marienthal)

 

Kassenwartin:                     Gaby Petzold (OFS Brühl)

 

Jugendbeauftragter:           Stjepan Nikolić (OFS Frankfurt, kroatische Gemeinschaft)

 

Delegierte für das

Nationalkapitel:                  Stjepan Nikolić (OFS Frankfurt, kroatische Gemeinschaft)

                                             Benjamin Berger (OFS Frankfurt)

 

Geistlicher Assistent:         P. Jürgen Maria Böhm OFM Cap

 

© Hans-Ulrich Clemm: Regionalvorstand Mitte mit Wahlleitern Thomas Hilgemann und P. Hermann-Josef Schlepütz


OFS - Nahrungsmittelhilfe in Abaetetuba /ein Bericht von Matthias Petzold/Sept. 2021

„In diesem Jahr war die Situation in Abaetetuba, wo wir den OFS

unterstützen, sehr schwierig. Außer den bekannten Problemen, bei denen
der dortige OFS mit dem Betrieb des Sozialzentrums Bem-Me-Quer helfen
möchte (was wir ja seit über 2007 unterstützen), kam es durch Corona zu
einer großen Nahrungsmittelkrise der ärmeren Bevölkerung. Der dortige
OFS hat deshalb eine Nahrungsmittelhilfe organisiert, die von der
Missionszentrale finanziell unterstützt wurde.
Antonio Bitencurt, der Vorsteher des dortigen OFS, hat mir Fotos von der
Verteilung der Lebensmittel geschickt.“

 

(Spendenkonto: siehe unter BRASILIENPROJEKT)

 

 



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